Der Chalcedon Edelstein - Viele verschiedene Edelsteine
Allgemeine Informationen
Der Chalcedon ist ein Mineral und hat ein faseriges Gefüge. Er kann farblos bis blüulich grau sein und ist sehr beliebt bei Sammlern auf der ganzen Welt. Durch verschiedene Verunreinigungen, die hin und wieder vorkommen können, entstehen die typischen Farben des Chalcedons. Dadurch kann er zum Beispiel rötlich oder braun eingefärbt werden. Außerdem ist er durchscheinend und trüb. Er weist einen wächsernen Glanz auf und hat eine Mohshärte von etwa 7. Wenn ein Chalcedon rot oder braun ist, wird er auch Karneol genannt.
Es existieren auch Chalcedone, die smaragdgrün sind. Er kann unter der Voraussetzung von verschiedenen typischen Eigenschaften auch Jasponix, Massik, Quarzin, Zoesit, blauer oder kalifornischer Mondstein und Milchstein genannt werden.
Der geschichtliche Hintergrund des Chalcedons
Der Begriff des Chalcedons taucht schon bei Plinius dem älteren auf. Der Chalcedon wird bei ihm zusammen mit verschiedenen Jaspisarten aufgezählt. Der Name des Chalcedons kommt von der Stadt Kalchedon. Es besteht allerdings keine bekannte Beziehung zwischen dem Stein und der Stadt. In der Geschichte wird der Chalcedon als bleicher, dunkelfarbiger, etwas trüber Stein beschrieben.
Die verschiedenen Varietäten des Chalcedons
Die unterschiedlichen und typischen Varietäten des Chalcedons sind der Achat, der Chrysopras, der Heliothrop, der auch Blutjaspis genannt wird, der Holzstein, der Karneol (Sarder) und der Onyx.
Die Fundorte von Chalcedon Edelsteinen
Der Chalcedon kommt in der Natur zum Beispiel in Namibia, der Türkei oder auch in Indien vor. Außerdem kann er unter anderem in Russland, Brasilien und auf Sizilien gefunden werden. In Europa wurde er sogar in Böhmen, in Sachsen und in Tirol gefunden und abgebaut.
Die Struktur des Chalcedons
In seiner Struktur unterscheidet sich der Chalcedon nur kaum vom Tiefquarz. Es besteht eine sehr hohe Dichte an Gittereffekten im Inneren des Steins. Sehr typisch sind Verzwillingungen. Der Chalcedon enthält immer auch kleinere Mengen an Moganit. Außerdem zeichnet sich der Chalcedon durch eine Verdrillung der Fasern aus.
Die Verwendungsmöglichkeiten des Chalcedons
Der Chalcedon ist ein Halbedelstein. Aus ihm können unter anderem Kameen, Ringsteine, Siegelsteine und viele andere Schmuck- und Gebrauchsgegenstände hergestellt werden. Er kann auch in stilvoll gestalteten Antiquitäten verwendet werden. Er kann auch zur Herstellung von Vasen und Tischplatten benutzt werden.
Tipps für den Umgang mit dem Chalcedon
Der Chalcedon sollte auf keinem Fall starkem UV-Licht ausgesetzt werden. Sonst kann er seine schöne Farbe verlieren. Außerdem sollte eine zu starke Einstrahlung mit Licht und Sonnenlicht vermieden werden.
Weitere wichtige Informationen über den Chalcedon Edelstein
Der Chalcedon gehört zu der Mineralklasse der Oxide. Sein Kristallsystem ist trigonal und er ist farblos bis bläulich grau, hellblau. Seine Strichfarbe ist weiß und seine Mohshärte beträgt in etwa 6,5. Er weist einen deutlichen Glasglanz oder Fettglanz auf. Er verfügt eine typische durchscheinende Transparenz und sein Bruch ist unebene und muschelig. Er ist nahezu kaum spaltbar und ein Pleochroismus ist nicht vorhanden. Er kann in Fluorwasserstoffsäure gelöst werden.
Neben dem blauen Chalcedon gibt es unter anderem noch den Chrom-Chalcedon, den Dendriten-Chalcedon oder den roten Chalcedon, der hauptsächlich in Indien und Russland vorkommt.
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