Der Mondstein Edelstein
Allgemeine Informationen
Der Mondstein Edelstein wird vorwiegend als Cabochon geschliffen. Er gehört zu der großen Gruppe der Feldspate. Er ist eine Varietät des Orthoklas. Seine schimmernde Eigenschaft gibt ihm seinen typischen Namen, weil es an das Schimmern des Mondes erinnert. Der bläuliche Schimmer wird auch als Adulareszenz bezeichnet. Der Mondstein wird hauptsächlich in Sri Lanka abgebaut. Dort abgebaut kann er zum Beispiel milchig-weiß bis nahezu ganz transparent sein. Wenn er in Indien gefunden wird, ist er meistens trüber. Wolkenartige Licht- und Schattenspiele kommen nicht häufig vor.
Der Mondstein wird gerne als Schmuckstein verwendet. Dabei wird er meist in der Form eines Cabochons geschliffen. Diese Schliffart bringt den Glanz und den Schimmer des Steins am besten zur Geltung. Der Mondstein kann zum Beispiel auf einem Ring verwendet werden, um diesen aufzuwerten.
Die typischen Eigenschaften des Mondsteins
Der Mondstein ist mit seinem typischen Schimmer sehr ähnlich der Oberfläche des Mondes. Wie der Mond schimmert er im Licht. Der Mondstein gehört zu der Gruppe der Silikate. Er kann zum Beispiel durch einen Labradorit imitiert und leicht mit diesem Stein verwechselt werden. Aber auch mit dem Amethyst, dem Spinell oder Glas wird versucht, den Mondstein zu imitieren. Er hat eine nur sehr geringe Mohshärte von etwa 6,5. Somit ist er sehr empfindlich gegen Druck von außen.
Die Farbe und das Schimmern des Mondsteins
Der Mondstein ist in seiner typischen Form farblos, weiß, bräunlich oder bläulich. Außerdem kann er sogar einen bläulichen Schimmer aufweisen. Zum Teil kann er auch dunkler sein. Das sind dann ganz besondere Arten und Formen des Mondsteins. Durch den typischen Cabochonschliff kommt der bläuliche Schimmer besonders gut zur Geltung. Dieser wird durch die gewölbte Oberfläche noch verstärkt und unterstützt. Wenn man den Stein bewegt, kann er immer anders schimmern und aussehen.
Das Schimmern des Mondsteins kommt durch Albitschichten im Inneren des Steins zustande. Diese sehen dann typischerweise durch die Lichtbrechung und Streuung blau-weiß aus. Früher wurde geglaubt, dass man im Mondstein die verschiedenen Mondphasen herauslesen kann. Bei einem Lichtstrahl aus einer ganz bestimmten und günstigen Richtung kann man den typischen, begehrten und bekannten Katzenaugen-Effekt beobachten. Mondsteine, die bläulich schimmern sind begehrter und teurer als weiße. Dunkle sind begehrter als helle Mondsteine.
Die Strichfarbe des Mondsteins ist weiß. Sein Glanz ist perlmutt und glasig.
Wo ist der Mondstein zu finden?
Der Mondstein wird hauptsächlich in Sri Lanka abgebaut. Die Mondsteine aus Sri Lanka sind meist milchig-weiß bis transparent. Der Mondstein, der in Indien gefunden wurde, ist meist trüber und nicht so hell. Er kann auch ein bisschen orange sein. Darüber hinaus können wolkenartige Licht- und Schattenspiele auf grünem, beige-braunem, orangefarbenem oder braunem Hintergrund vorkommen. Außerdem gibt es Lagerstätten in Brasilien, Madagaskar, Australien, Birma, die USA, Myanmar und Tansania.
Weitere wichtige Informationen über den Mondstein
Der Glanz und der Schimmer sind über die gesamte Oberfläche des Mondsteins verteilt. Wenn man ihn im Licht bewegt, kann sich der Schimmer verändern. Das macht ihn so beliebt bei Schmuckliebhabern auf der ganzen Welt. Der Mondstein kommt in Schmuckqualität nur sehr selten vor. Daher kommt es vor, dass er oft imitiert wird. Im Handel sind zum Beispiel der blaue Mondstein und der kalifornische Mondstein zu erhalten. Es gibt auch noch den kanadischen Mondstein und den Regenbogen-Mondstein. Der schwarze Mondstein ist eine veraltete Bezeichnung für den Labradorit.
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