Der Bernstein Schmuckstein - Ein organischer Edelstein
Allgemeine Informationen
Der Bernstein Schmuckstein ist schon ein sehr langer Begleiter der Menschheit. Der Bernstein selbst ist fossiles Baumharz. Es ist vor 2 bis 50 Millionen Jahren entstanden und heute sehr beliebt. So kann man zum Beispiel Amulette aus Bernstein oder Perlen schon in frühen Ausgrabungsstätten in ganz Europa finden. In Ägypten wurde Bernsteinschmuck schon etwa 2600 v. Chr. Gefunden. Die englische Bezeichnung für Bernstein lautet amber und bedeutet so viel wie duftende Substanz.
Die chemische Zusammensetzung des Bernsteins
Der Bernstein entsteht aus Baumharz. Deswegen wird auch zu den organischen Edelsteinen zugeordnet. Es dauert sehr lange, bis sich Baumharz in Bernstein verwandelt. Der genaue Prozess ist hierbei noch nicht so genau bekannt. Bei der Entstehung von Bernstein aus Baumharz ist die Verdunstung von Ölen sowie die Einwirkung von Hitze und Druck erforderlich. Baumharz härtet nach dem Austreten aus dem Baum aus und kann sehr vielseitig verwendet werden.
Die Herkunft des Bernsteins
Sehr bekannt ist der baltische Bernstein. Er macht mit circa 90 % das Hauptvorkommen dieses Edelsteins aus. Den Baltischen Bernstein gibt es in Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Russland und der Ukraine. Vor circa 50 Millionen Jahren entstanden diese Lagerstätten. Das Herz des Baltischen Bernsteins liegt in Kaliningrad. Der Name der Stadt Kaliningrad ist sehr eng mit der Produktion und dem Abbau des Bernsteins verbunden. Aber auch unter anderem in Mexiko und in der Dominikanischen Republik wurde der Bernstein gefunden. Hier wird der Edelstein allerdings tropischer Bernstein genannt und bezeichnet.
Die Geschichte des Bernsteins
Der Bernstein Edelstein besitzt die Fähigkeit, sich bei Reibung elektrostatisch aufzuladen. Daher stammt das heutige Wort Elektrizität, das wir gut kennen. Der Bernstein wird mitunter auch als Gold des Meeres bezeichnet. Er kann auf Salzwasser schwimmen. Der Baltische Bernstein wird daher auch als Succinit bezeichnet. Er ist vor etwa 50 Millionen Jahren aus der sogenannten Bernsteinkiefer entstanden.
Die verschiedenen Charakteristika des Bernsteins
Der Bernstein hat ein sehr leichtes Gewicht. Bei seiner Berührung fühlt er sich warm an. Er ist ein sehr schlechter Wärmeleiter. Aufgrund seiner goldähnlichen Farbe ist er ein sehr beliebtes Accessoire bei Schmuckfreuden. Die Farben des Bernsteins hängen von seiner Zusammensetzung und damit von der Baumart ab, aus der er entstanden ist. üblicherweise ist Bernstein transparent bis transluzent und kommt in unzähligen Farben vor. So gibt es zum Beispiel blaue über braune, goldene, grüne, orangene, tote und weiße bis hin zu gelbe Exemplare. Es existiert auch der Begriff Schwarzer Bernstein in der Szene.
Sehr besonders für diesen Edelstein sind auch die prähistorischen Einschlüsse wie Samen, Blätter, Federn und vollständige Insekten. Das kann einen bestimmten Stein zu etwas ganz Besonderem machen. So können auch Forscher mithilfe der eingeschlossenen Insekten Forschungen anstellen.
Die richtige Pflege des Bernsteins
Der Bernstein und auch der Schmuck daraus sollten regelmäßig und nicht so oft mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
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