Der synthetisch hergestellte Korund - Einem echten Korund ebenbürtig!
Synthetischer Korund ist ein von Menschen geschaffener, synthetischer Schmuckstein, der in zahlreichen Farben und Variationen hergestellt werden kann und dem Original in nichts nachsteht. Mutter-Natur hat wohl Jahrzehntausende benötigt, um einen echten Korund wie zum Beispiel einen blauen Saphir oder roten Rubin oder zu erschaffen. Heutzutage kann ein Korund Farbedelstein innerhalb von nur 24 Stunden in technischen Labors mit Hilfe des so genannten Verneuil-Verfahrens nachempfunden werden. Das erstaunliche sind die chemischen Eigenschaften des synthetisch erzeugten Korunds, welche sich nicht von den Eigenschaften natürlicher Korunde unterscheiden. Verunreinigungen im Edelstein, welche beim natürlichen Vorbild die Regel sind und auch ein Anzeichen für Echtheit sein können, können beim synthetischen Korund falls gewünscht komplett vermieden werden. Auch wenn der synthetische Korund wie der Name schon sagt im Labor künstlich hergestellt wird, sind seine Eigenschaften doch einfach fabelhaft!
Chemisch gesehen ist Korund reines Aluminiumoxyd und wird sowohl farblos (weißer Saphir) als auch mit Farboxiden versehen in rosa (Rosa Saphir), roten (Rubin, Granat), gelben (Gelber Saphir), orangen (Padparadscha Saphir), braunen (Brauner Saphir), blauen (Blauer Saphir), violetten (Kunzit Edelstein) und grünen (Grüner Saphir) Farbtönen synthetisch hergestellt. Der synthetische Alexandrit Schmuckstein ist ebenfalls ein Korund der im natürlichen Licht violett und im künstlichen Licht bräunlich-grün erscheint. Auch dieser kann synthetisch mit den gleichen Eigenschaften wie der natürlich vorkommende Edelstein hergestellt werden. Synthetische Korunde sind zum Eingießen bei der Schmuckherstellung geeignet.
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts werden Korunde auch synthetisch im Labor produziert. Im Jahr 1888 gelang es dem Franzosen Auguste Verneuil (1856-1913) erstmals, mittels des sogenannten "Schmelz-Tropf-Verfahrens" (Verneuil-Verfahren) aus Aluminiumoxid und gezielt ausgewählten Zusatzstoffen (Farboxide) künstliche Rubine also Korunde herzustellen. Dieses Verfahren wurde später dem Franzosen Auguste Verneuil zu Ehren als Verneuil-Synthese bzw. Verneuil-Verfahren bezeichnet und wird heutzutage zig-fach angewendet.
Eine andere Art der industriellen Herstellung von synthetischen Korunden ist die hydrothermale Kristallzüchtung bzw. das so genannte Czochralski-Verfahren. Dieses ist jedoch nur für wenige Nischenprodukte wirtschaftlich. Der Großteil der weltweiten industriellen, künstlichen Korundherstellung erfolgt nach wie vor nach dem Verneuil-Verfahren. Bemerkenswert ist auch, dass diese künstlich hergestellten Korunde durch den Einfluss von Säuren oder Basen, abgesehen von einer Schmelze von NaOH, nicht mehr veränderbar sind. Diese synthetischen Korunde können lediglich bei einer Temperatur von etwa 2.050ºC wieder verflüssigt werden.
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